Corona Tagebuch Tag 1

Mit diesem Tagebuch revanchiere ich mich für die Horror-Werbe-Filmchen der Regierung.

„Ich hatte Corona“

Nun, ich habe Corona und wie es so läuft, könnt ihr hier lesen.

Tag 1 ist der Tag, an dem ich die ersten Symptome bemerkte, nicht der Tag an dem ich mich infizierte. Der lag 4 Tage zurück – soweit sich das rekonstruieren lässt.

Morgens bin ich zur Arbeit gefahren, habe mich total normal gefühlt, ein wenig Rückenschmerzen vielleicht. Falsch gelegen, dachte ich.

Im Büro saß ich dann am Schreibtisch und bekam Kopfweh und die Rückenschmerzen wurden schlimmer – das schob ich auf die ungesunde Haltung. Vor mir die Tastatur, rechts die Maus, hinter der Tastatur ein Ordner mit Belegen, links der Bildschirm. Vor dem Bildschirm ist nicht genug Platz für Ordner und Tastatur. Buchführung ist in manchen Belangen sehr Platz einnehmend.

Zwischendurch kam mein Mann noch ins Büro und brachte mir Mittagessen, das hatte ich morgens vergessen. Ein Hoch auf Kurzarbeit, sonst wäre ich vor Hunger gestorben 🙂

Am Ende des Arbeitstages war ich so erschöpft, ich schleppte mich nach Hause und ging auf die Couch. Etwa eine Stunde später fühlte ich mich, als bekäme ich Fieber, das Thermometer bestätigte das.

Das Fieber stieg schnell an, landete dann bei 38,5 und blieb dort. Ich begann furchtbar zu frieren und floh mit Heizdecke ins Bett. Jedes Bettdecke anheben brachte Schüttelfrost, dummerweise musste ich mehrfach während der Nacht auf die Toilette, nach jedem aus dem Bett schlüpfen brauchte ich gefühlt Stunden, bis mir wieder warm war.

Die Kopfschmerzen waren grausam, brachten mich um den Schlaf, aber Tablette nehmen kam nicht in Frage, das hätte das Fieber gesenkt. Dabei hätte mein Körper dann nicht mehr Antikörper bilden können. Also Augen zu und durch.

Die Nacht war gespickt mit kurz einnicken, aufschrecken, auf Toilette gehen, Kopfschmerzen verfluchen und der Erleichterung, endlich infiziert zu sein. Dazu lest bitte den Artikel hier.

Einen Teil der Nacht verbrachte ich auf der Couch, weil ich vor lauter Rückenschmerzen nicht mehr liegen konnte. Da mir so kalt war, sah mein Mann beim betreten des Wohnzimmers dann seine Frau bekleidet mit: Nachthemd – darüber ein Wollpullover -darüber eine Winterjacke, Jogginghose, 2 Paar Wollsocken, über den Beinen 2 Wolldecken und eine gefütterte Winterjacke. Das Ganze in einem Raum mit 22 Grad. Obwohl ich mich fühlte wie durch den Fleischwolf gedreht, war ich froh, als die Nacht um war.

Fortsetzung hier

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