Insulinresistenz durchbrechen – Teil 2

Es gibt viele Studien dazu, wie man die Insulinresistenz durchbrechen kann und alle widersprechen einander. Im Video erzähle ich euch mehr darüber und welchen Weg ich gerade eingeschlagen habe – sozusagen ein Selbstversuch und Bericht.

Hier nun der zweite Teil, in dem über Erfolge, Misserfolge, Risiken und Nebenwirkungen berichtet wird.

 

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Sternfahrt der Bauern

Heute waren sie wieder einmal unterwegs, die Bauern. Mit Traktoren Richtung Berlin um dort zu demonstrieren.

Mehr Mitspracherecht wollen sie, weniger Umweltauflagen, Abschwächung der Düngeverordnung denn das sei ja alles so total überzogen.

Schauen wir uns das mal an.

In Gebieten, in denen besonders viel Nitrat im Grundwasser ist – was schädlich ist für Mensch und Tier – soll der Düngeeinsatz reduziert werden. Um 20 Prozent. Denn die EU hat Deutschland im Blick, weil bei uns das so hoch gelobte Trinkwasser eben nicht so toll ist, sondern in weiten Teilen arg belastet.

Kleinere Bauern trifft das jetzt hart, weil sie bisher die Gülle ihrer Tiere fürs Düngen benutzt haben. Da aber gerade die Mastbetriebe maßgeblich für die erhöhten Aufkommen von Gülle und Nitrat verantwortlich sind und an ihren Standorten das Trinkwasser besonders schlecht ist, finden sie es ungerecht, dass gerade sie weniger düngen dürfen. Außerdem stimmen die Werte ja sicher nicht – so denken sie.

Also mit anderen Worten:

Das Trinkwasser ist durch Gülle belastet, aber das interessiert uns einen Dreck, weil wir ja düngen wollen. Wen interessiert denn schon sauberes Wasser? Ja nee, is klar…

Dann soll Glyphosat ja verboten werden (endlich), aber das passt ihnen auch nicht. Sie würden das ja nur punktuell einsetzen und die Ware aus dem Ausland ist eh damit behandelt.

Mein Nachbar macht immer die Musik laut und das Baby in der Wohnung drunter kann nicht schlafen. Dann mach ich die Musik eben auch laut, der macht das ja auch …

Auch punktuelles Einsetzen von Glyphosat schadet. Zwar nur punktuell – was auch immer das heißen mag in der Praxis – aber es schadet. Ich kann auch punktuell Arsen in Kaffeetassen verteilen, das käme in etwa auf dasselbe hinaus.

In Schutzgebieten sollen insektenschädliche Mittel nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Oh Mann, wie kann die Regierung nur sowas fordern? Umweltschützer auch! Die haben ja alle einen Knall! Wir sind doch nicht die Bösen! Ihr mit euren Verordnungen und Umweltmaßnahmen seid es!

Das Tierwohllabel für die bessere Haltung von Schweinen ist ja wohl auch reine Schikane.

 

Halten wir fest:

Bauern (oder Landwirte) leben von der Natur. Sie pflanzen an oder züchten oder was auch immer und brauchen dazu gesunden Boden, Wasser, Tiere und so weiter. Das zu schützen hat aber keine Priorität. Denn wenn sie es schützen müssen, müssen sie ja was ändern. Das wollen sie aber nicht, weil ja der Verbraucher und alle andren schuld sind.

Es hat sich in Bauernkreisen noch nicht herumgesprochen, dass viele Menschen zu Vegetariern oder Veganern werden, weil sie das Tierleid nicht ertragen. Viele Menschen kaufen Bio. Immer mehr regional. Immer mehr Supermärkte bieten Bio an – warum wohl? Weil das nicht gekauft wird wohl kaum.

Die Natur, die sie zerstören, rächt sich irgendwann, denn noch kann man Fleisch nicht aus dem 3D Drucker beziehen – jedenfalls nicht in ausreichender Menge. Wenn Trinkwasser immer schlechter wird, Insekten nicht mehr befruchten – wie soll dann der Lebensunterhalt vom Bauern gesichert werden? Werft mal einen Blick nach China, dort werden Bäume etc. von HAND! bestäubt, weil es Gegenden gibt, in denen sonst nichts mehr lebt.

 

Was ist die Alternative?

Änderung des Systems. Subventionen gehen nur noch an Bauern, die ökologisch arbeiten. Wenn man weniger düngt und weniger Tiere hält, hat man weniger Ertrag. Das muss durch Zuwendungen ausgeglichen werden. Naturschutz muss sich lohnen. Mastbetriebe müssen Umweltabgaben zahlen – statt Millionen an Subventionen zu erhalten.

Importe nur noch von Bio- oder ökologisch unbedenklichen Herstellern zulassen. Mindestpreise auf landwirtschaftliche Produkte für die Bauern.

Tierwohl muss wieder hoch im Kurs stehen, Kükenschreddern etc muss verboten werden.

Zusammenschluss der Bauern zu regionalen Dachmarken, davon gibt es schon einige. Mehr gemeinsame Hofläden oder Läden, in denen man die Produkte mehrerer Landwirte aus der Region kaufen kann. Dass sie sich zusammenschließen können, sieht man ja an der Sternfahrt.

Der Preis? Ja der Preis steigt dann. Für fast alle Lebensmittel. Aber wenn wir bewusster einkaufen und weniger wegwerfen, dann sollte das kein Problem sein. Lieber weniger gutes Fleisch als viel von dem minderwertigen Kram.

 

Es ist eine unumstößliche Tatsache, dass wir von der Natur abhängig sind. Ob Getreide, Vieh oder Obst und Gemüse. Alles Natur, die nur dann funktioniert, wenn sie in Balance ist.

 

Zu fordern, dass man sich nicht darum kümmern muss, halte ich für absolut dämlich.

 

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