Schlaf Apnoe Tagebuch Teil Eins

Nun ist es amtlich, ich leide unter Schlaf Apnoe.

12 Jahre hat es gedauert, bis die Diagnose gestellt wurde und ich erstelle hier einen Bericht über meinen Leidensweg und wie ich dann doch die Diagnose bekam, um anderen zu helfen diese Tortur nicht so lange durchzumachen.

Fangen wir mal an mit der Beschreibung, was ist Schlaf Apnoe überhaupt?

Die Erklärung liegt schon im Namen, allerdings mal wieder in fremdsprachlich 🙂

Pnoe ist der Atem, Apnoe beduetet kein Atem. Also kein Atem im Schlaf heißt nichts anderes als Atemaussetzer im Schlaf.

Wie stellt man sich das nun vor? Im Schlaf entspannt der Körper (sollte er zumindest) und durch die Entspannung fällt bei den Betroffenen im Rachen Gewebe in den Luftweg zwischen Nase und Lunge – vereinfacht.

Dadurch kann die Luft weder rein noch raus und der Körper versucht zwar zu atmen, aber da kütt nix. Der Puls geht hoch, der Sauerstoffgehalt im Blut runter und irgendwann merkt das Gehirn:

„Oh Scheiße! Da klappt was nicht! Panikmodus an!“

Es versucht nun uns zu wecken – nur ein bisschen – und der Körper schüttet nun wie bekloppt Stress- und Panikhormone aus. Der Blutdruck steigt und wir schnappen nach Luft. der Körper ist nun genug verspannt, um das Gewebe wieder an Ort und Stelle zu bewegen wo es hingehört und wir atmen wieder.

Das passiert übrigens nicht nur Übergewichtigen, es gibt auch viele schlanke Menschen mit diesem Problem.

Das passiert jetzt unterschiedlich oft in der Nacht und in verschiedenen Formen.

Einige Betroffenene haben das nur in Rückenlage, andere lageunabhängig. Dann gibt es die Form, die immer in jeder Schlafphase aufhört zu atmen, andere haben es nur in bestimmten Phasen.

Die Dauer der Atemaussetzer kann bis zu 60 Sekunden betragen, bis zu x-mal in der Stunde. Versucht mal 1 Minute die Luft anzuhalten und das 50 mal hintereinander. Dann wisst ihr fast, wie sich ein Betroffener fühlt. Euch fehlen dann noch die Stresshormone und die Panik, aber ihr habt eine ungefähre Vorstellung.

Es gibt auch eine Form, die vom Gehirn ausgeht, da „vergisst“ das Gehirn zu atmen und irgendwann fällt es ihm auf. Das ist auch sehr unschön.

Mit der Apnoe einher gehen auch diverse andere Probleme. Unbehandelt kann sie zum Tode führen, nicht wegen dem nicht atmen, sondern weil die Organe versagen.

Bluthochdruck, Insulinresistenz, Nieren und Leberversagen, Gewichtszunahme, Sekundenschlaf tagsüber (aus unerklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und so), Diabetes, Muskelabbau, Depressionen, Herzinfarkt, Schlaganfall – sucht euch was aus.

Der Körper und das Immunsystem werden immer schwächer.

Typische Symptome sind Müdigkeit, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme, Schnarchen, Gewichtszunahme, Insulinresistenz, Schlappheit, Bluthochdruck, Depressionen, Durchschlafstörungen, Muskelverspannungen, Schwächegefühl, Energielosigkeit, Gefühlskälte bis zur Teilnahmslosigkeit. Verlust von Libido, Gereiztheit, Stimmungsschwankungen.

Ihr seht also, eine breite Spanne von Symptomen, die auch bei anderen Krankheiten auftreten können.

Leider gehen heute Ärzte immer erst von Depressionen aus und verabreichen Antidepressiva, die den Gesamtzustand noch verschlechtern.

„Essen Sie weniger, bewegen Sie sich mehr!“ ist auch so eine Ansage, bei der ich kotzen könnte vor Wut.

Bis man die richtige Diagnose hat und einem geholfen wird, das dauert meist sehr lange.

Darauf gehe ich dann im nächsten Eintrag ein.

Der Halb Ich Diätratgeber

Es ist vollbracht.

Es hat lange gedauert, stunden- eigentlich wochenlange Recherchen erfordert und so manche schlaflose Nacht.

Aber nun ist mein Buch fertig, als epub gespeichert und beim Verlag hochgeladen.

Eigentlich könnte ich mich jetzt zurücklehnen und nur noch warten, bis es in den Läden erscheint, aber ich habe da schon die nächste Idee!

Ich habe mir so viele Rezepte erarbeitet auf dem Weg  der Diätenspirale zu entkommen und endlich vernünftig und ohne Verzicht zu essen, dass ich doch glatt so ein paar Rezepte zu einem Buch zusammenfassen könnte.

Nach Saison aufgeteilt, etwas, was mir bei den meisten Kochbüchern fehlt.

Aber zuerst einmal werde ich Euch per Youtube auf dem Laufenden halten.

 

Hier könnt Ihr das Buch kaufen.

Selbstverständlich auch über Amazon, Thalia, Weltbild und Co.

cover

Kardinalbarsche Love is in the air

Unsere beiden Kardinalbarsche Maria und Josef haben sich gern. Das ist super, so haben wir Frieden im Becken. Dazu fühlen sie sich auch noch wohl, das ist noch besser, das ist nämlich unser Ziel.

Weil sie sich so gut fühlen, hatten sie beschlossen, dass es eine gute Idee wäre, sich der Fortpflanzung zu widmen. Also umgarnte Maria den Josef, bis der endlich sein Maul öffnete, die Eier aufnahm und sie fortan über 12 Tage im Maul behielt und das Essen verweigerte.

Wir drückten Daumen und Zehen, aber leider war der Kehlsack nach der 2. Woche leer und Josef stürzte sich auf Futter als wäre er kurz vor dem Verhungern, was vermutlich auch stimmte, sonst hätte er die Eier wohl nicht entlassen oder verschluckt.

Nachdem dieser Versuch fehlschlug, förderten wir die beiden und fütterten extra in den Abendstunden noch Artemien, die Lieblingsspeise von Josef. Dabei störten wir des Öfteren ungewollt Shen und Rai – unsere Mandarinfische – beim Turteln, aber irgendwas ist ja immer.

Dies ist jetzt der Beitrag zum zweiten Versuch der beiden, eine Familie zu gründen.

 

25.10.2018  Tag 1: Maria turtelt mit Josef in den Abendstunden, ich bin zu müde um das Ende abzuwarten und hau mich ins Bett.

26.10.2018  Tag 2: Josef ist schwanger. Oder besser: sein Kehlsack ist voll. Wir schleichen ums Becken, um ihn ja nicht zu erschrecken.

27.10.2018  Tag 3: Im Becken ist unser Überhang dabei sich aufzulösen, das ist schlecht. Um zu verhindern, dass er abstürzt, bauen wir um. Die Blasenkoralle wandert an eine andere Stelle, der Stein mit den Clowns in ihrer Kupferanemone soll den Überhang stützen. Dabei wird der Herr des Hauses massiv bedrängt von den beiden. Jill und Jack attackieren die Hand und beißen oft hinein, die zwei sind echt mutig. Das Ganze bedeutet eine Menge Stress im Becken, aber glücklicherweise lässt sich Josef nicht beeindrucken.

28.10.2018  Tag 4: Josef ist immer noch schwanger. Juhu 🙂

29.10.2018 Tag 5: Josef weicht dem Futter aus. Brav.

30.10.2018 Tag 6: Josef steht unter Stress, wir machen einen Wasserwechsel. Bisher weicht er allem aus und geht auch nicht ans Futter. Wir hoffen weiter.

31.10.2018 Tag 7: Irgendwie sieht der Kehlsack nicht mehr so voll aus, aber Josef frisst weiterhin nicht.

01.11.2018 Tag 8: Maria bleibt nah bei Josef und scheucht auch mal die Grundel weg, Josef nimmt es gelassen.

02.11.2018 Tag 9: Keine besonderen Vorkommnisse.

03.11.2018 Tag 10: Die Kupferanemone wandert immer noch, ist jetzt wieder da, wo sie angefangen hat. Josef verweigert Futter.

04.11.2018 Tag 11: Der Kehlsack sieht jetzt so aus wie bei Maria, aber Josef frisst nicht.

05.11.2018 Tag 12: Josef frisst nicht, aber viel Hoffnung haben wir nicht. Vielleicht noch ein einziges Ei?

06.11.2018 Tag 13: Es ist vorbei. Josef frisst wieder. Schade für die beiden und für uns, vielleicht haben wir beim nächsten Mal mehr Glück. Jetzt päppeln wir ihn erstmal wieder auf.